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Orkanartige Windböen, Starkregen und übersättigte Böden - ein Unwetter zieht seine Spuren durch den Bezirk Güssing. Besonders betroffen waren die Ortschaften Kukmirn und Neusiedl/Güssing. Es gab einen verletzten Feuerwehrkameraden zu beklagen.

Am Nachmittag des 4.8.2020, zog ein Untwetter, das seinen Ursprung offensichtlich in der Steiermark nahm, eine Spur der Verwüstung durch den Bezirk Güssing. Besonders betroffen waren die Ortschaften Kukmirn und Neusiedl bei Güssing. Überflutete Keller, Bäume, die auf Häuser oder über die Straßen gestürzt waren. Sogar ganze Stadl wurden Opfer der Zerstörungskraft des Unwetters (Rohr).  In St. Michael i. Bgld. wurden innerhalb von nicht einmal 15 Minten 54 l/m² Niederschlag gemessen.

Insgesamt waren in der Zeit von ca. 17:00 bis 22:00 Uhr 22 Feuerwehren mit 43 Fahrzeugen im Einsatz. Es galt, auch auf dem Weg zu Einsatzadressen, Straßen frei zu machen, Keller auszupumpen und Hab und Gut von Betroffenen zu retten.

In Eisenhüttl standen große Flächen hinter der Kirche bzw dem Feuerwehrhaus unter Wasser. In Kukmirn war die Zellenbergstraße großteils von umgestürzten Bäumen gesäumt, Geäst lag auf der Straße. Vereinzelt waren die Zufahrten zu den Häusern aufgrund umgestürzter Bäume nicht passierbar.

Neusiedl/Güssing stand im Ortskern großteils unter Wasser. Eine Lagerhalle wurde abgedeckt und auf ein Haus, dessen Bewohner in Urlaub befindlich sind, stürzte ein Baum und kappte die Stromleitung. Die Energie Burgenland musste hier die notwendigen Arbeiten durchführen, um das Stromnetz wieder in Betrieb zu setzen.

Zusätzlich zu den örtlichen Einsatzleitungen wurde der Bezirksführungsstab des Bezirkes Güssing hochgefahren, um eben diesen Einsatzleitungen notwendige koordinierende Arbeiten abzunehmen: Pumpen und Motorsägen mussten organisiert und zugeteilt werden, Stromerzeuger für den Betrieb von Tauchpumpen zugeteilt werden, Mannschaft und Gerät von einer zur nächsten Einsatzadresse delegiert und auch gelotst werden. Weiters musste die Energie Burgenland zur Schadensbehebung organisiert werden.

Besonders getroffen hat es unter anderem die Feuerwehr Neusiedl/Güssing: Das Feuerwehrhaus wurde selbst zur Einsatzadresse. Wasser trat über die Garagentore ein, floss durch das gesamte Gebäude und trat auf der Hinterseite wieder aus. Total verschlammt wurde hier dennoch, ohne Strom, denn auch der war ausgefallen, die lokale Einsatzleitung eingerichtet. Mit Handfunkgeräten und einer Übersichtskarte wurden die eingehenden Einsatzadressen lokalisiert und abgearbeitet.

Gegen 21:00 Uhr war ein Großteil der Schadenslagen abgearbeitet, Wehren rückten in die Feuerwehrhäuser ein und wurden in Bereitschaft gehalten. Es wurden Sandsäcke im Bereich Rehgraben/Kukmirn auf Paletten platziert, um eventuell entsprechend eingesetzt werden zu können. Die anfangs noch steigenden Pegelstände der Fliessgewässer im Einsatzbereich verzeichneten gegen 22:00 Uhr rückläufige Entwicklungen, sodass auch die Einsatzbereitschft der Wehren aufgehoben werden konnte.

Es gab einen verletzten Kameraden, der sich bei Arbeiten mit der Motorkettensäge verletzte. Er wurde im Bereich der Beine eingeklemmt und musste vom Roten Kreuz versorgt werden.

 

  • Unwetter im Bezirk Güssing
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