Freiwillige Feuerwehr Rehgraben

Abschnitt: 4
Gemeinde: Gerersdorf-Sulz
Gegründet: 1923
erstmals Frauen/Mädchen aufgenommen: kurzzeitig während des 2. Weltkrieges


Kommandanten:

Ing. Martin Schabhütl, seit 01.01.2015

Martin Rielich, 01.01.2005 - 31.12.2014
Richard Schabhüttl, 01.02.1987 - 31.12.2004


Mitgliederstand per 01. Jänner 2018:
Aktive - 40
Jugend - 4
Reserve - 9 

  • Mannschaftsfoto
  • Feuerwehrhaus

Seit 1983...

Fahrzeug-, TS- und Geräteankäufe:
1997 - Tragkraftspritze TS12 BMW / Fox Roba
2008 - Kleinlöschfahrzeug Mercedes
2008 - Stromaggregat SGT 11 kVA MAG
2010 - Atemschutzgeräte PA Dräger PSS 90

Feuerwehrhaus:
1997 - Adaptierung mit Zubau der ehemaligen Volksschule
2007 - Zusätzliche Adaptierung der Privatgarage für Privatwohnung im Feuerwehrhaus als Spindraum und Atemschutz-Wartungsraum

Besondere Einsätze:
08.08.1994 - Brand einer Scheune/Werkstatt, 5 Stunden, 25 Mann
23.07.1997 - Hochwasser, 8 Stunden, 19 Mann
27.01.2008 - Waldbrand, 3 Stunden, 21 Mann
10.02.2012 - Wohnungsbrand, 2 Stunden, 6 Mann

Sonstiges/Highlights: 
Man kann in jeder Hinsicht von einem beachtlichen Aufschwung der Ortsfeuerwehr Rehgraben in den letzten 30 Jahren sprechen.
Personell: Ende 1983 betrug der Mannschaftsstand 43 Mann (davon 3 in Reserve), aktuell sind es 47 Mann (davon 9 in Reserve), wobei das Verhältnis zwischen den Generationen als außerordentlich gut angesehen werden kann. Äußerst lobenswert und hilfreich ist, dass auch die älteren Feuerwehrkameraden im Reservestand nach wie vor mittun. Freilich: Etliche der Feuerwehrkameraden haben ihren Lebensmittelpunkt nicht mehr (ausschließlich) im Ort, rücken aber selbstverständlich immer aus, wenn sie daheim sind. Schwierig ist es auch, neue Mitglieder zu finden (dazu trägt auch bei, dass es relativ viele Zuzüge gibt, von denen personell praktisch nichts zu erwarten ist). Zur Förderung der Kameradschaft hat zweifellos auch die Bewerbsgruppe beigetragen, die besonders in den Jahren 1994 bis 1998 schöne Platzierungen bei den Landes-, Bezirks- und sonstigen Bewerben erreichen konnte. 
Als erster großer Höhepunkt im Leben der Ortsfeuerwehr Rehgraben in den vergangenen drei Jahrzehnten kann die Segnung des neuen Feuerwehrhauses (die ehemalige Volksschule wurde adaptiert und mit einem Zubau versehen)  am 6. Juli 1997 bezeichnet werden, weil damit unsere Wehr ein wirkliches Zuhause (mit Mannschaftsraum etc.) erhalten hat. Auch die damit verbundene Segnung der neuen Tragkraftspritze war sehr wichtig, weil damit ein wichtiges modernes Einsatzgerät, dass im Einsatzfall ohne größere Komplikationen in Betrieb genommen worden konnte, zur Verfügung stand. Den zweiten großen Höhepunkt bildete die Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges (mit Stromaggregat und HD-Anlage) am 8. Juni 2008. Diese Anschaffungen haben sich schon bei Einsätzen bestens bewährt. In diesem Zusammenhang darf angemerkt werden, dass die Inbetriebnahmen dieser wichtigen Geräte jeweils mit einem großen Fest verbunden waren, an denen – außer zahlreichen Feuerwehrkameraden aus der näheren Umgebung – auch die Bevölkerung (trotz des intensiven Regens bei der Feuerwehrhaus-Segnung) rege Anteil nahm. Die Feuerwehr fand bei der Vorbereitung und Durchführung in der Ortsbevölkerung viele Helferinnen und Helfer, ohne die das gute Gelingen der beiden Festtage nicht möglich gewesen wäre. Bei beiden Veranstaltungen zeigte sich, was selbst eine kleine Ortschaft zu Leisten imstande ist. Um die mit diesen Anschaffungen für so eine kleine Wehr verbundenen finanziellen Herausforderungen bewältigen zu können, war es nötig, dass die Ortsfeuerwehr auch selbst aktiv wird, um die notwendigen Geldmittel beschaffen zu können. Forciert wurde dieses Unterfangen zweifellos auch dadurch, dass beide Gasthäuser im Dorf schon vor nahezu zwei Jahrzehnten zugesperrt haben, sodass die Feuerwehr – zusammen mit dem örtlichen Tennisclub - auch eine zusätzliche gesellschaftliche Funktion im Dorf übernahm. Für die Feuerwehr bedeutete dies, dass sie mit der Zeit doch wichtige Erfahrungen in der Vorbereitung diverser Feste sammeln konnte. Um auf die großartige Unterstützung der Ortsfeuerwehr Rehgraben durch die Ortsbevölkerung zurück zu kommen: Diese kam nicht nur in der hohen Spendenbereitschaft und der bereits erwähnten Mithilfe bei den großen Festen zum Ausdruck. Im Jahre 2011 wählte die Ortsbevölkerung von Rehgraben im Rahmen einer landesweit durchgeführten Wahl „ihre“ Wehr zur beliebtesten Feuerwehr in der betreffenden Kategorie. Als Geste der Dankbarkeit für diese Wertschätzung rückt die Ortsfeuerwehr Rehgraben bis zum heutigen Tag bei jedem Begräbnis im Ort jeweils mit einer Anzahl, die bei weitem über die Zahl der Sargträger hinausgeht, aus. Von den diversen Einsätzen in den letzten drei Jahrzehnten seien nur der Brand einer Scheune/Werkstatt am 8. August 1994, die Hochwassereinsätze am 23. Juli 1997 (nicht in dem Ausmaß im Jahre 1999) sowie besonders am 24., 26. und 28. Juni 2009, die noch, in abgeschwächter Form, am 27. und 29. Juni sowie am 4., 5. und 16. Juli 2009 ihre Fortsetzung fanden, der Waldbrand am 27. Jänner 2008 bei orkanartigem Sturm, der dank der Aufmerksamkeit eines jungen Burschen bald gelöscht werden konnte, und ein Wohnungsbrand (Kamin- Schwellbrand) am 10. Feber 2012, bei dem sich die HD-Anlage bewährte, angeführt. Noch zu den Hochwassereinsätzen im Jahre 2009: die Feuerwehr Rehgraben leistete in jenen Tagen insgesamt 1.091 Arbeitsstunden mit 148 Mann, dazu kamen in jenem Jahr noch 2 technische Einsätze (Autounfälle), bei denen insgesamt 30 Mann 14 Arbeitsstunden leisteten.