Freiwillige Feuerwehr Bildein

Abschnitt: 7
Gemeinde: Bildein
Gegründet Unterbildein: 27.01.1924 (schriftliche Aufzeichnungen seit 1904)
Gegründet Oberbildein: 29.01.1924
Zusammengelegt: 01.06.1995 
Feuerwehrjugend eingeführt: 2017
www.ff-bildein.at

Kommandanten:
Emmerich Zax, seit 01.01.2015

Martin Geißegger, 01.04.2010 - 31.12.2014
Christian Fazekas, 01.01.2005 - 31.03.2010
Martin Geißegger, 01.06.1995 - 31.12.2004

Mitgliederstand per 01. Jänner 2018:
Aktive - 49
Jugend - 1
Reserve - 1

• Mannschaftsfoto 2014

• Feuerwehrhaus mit Fahrzeuge

• Wettkampfgruppe 2012

Seit 1983...

Fahrzeug-, TS- und Geräteankäufe:
1987 - Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung, Mercedes Benz 508D mit Vorbaupumpe
1989 - Stromerzeuger 8kVA
1977 - 3 Stk. Pressluftatmer, erneuert 2002
1994 - Unterwasserpumpe 44V Wacker
1995 - 3t Greifzug
2014 - Tanklöschfahrzeug mit Allrad (TLFA 2000)
2016 - Tragkraftspritze (TS12)

Feuerwehrhaus:
1997-2000 - Um- und Zubau

Erfolgreiche Teilnahme an Leistungsbewerben und -prüfungen:
2. Landessieger FuLA Bronze (2010, Peter Müllner)
3. Landessieger FuLA Bronze (2010, Emmerich Zax jun.)
2. Landessieger FuLA Bronze (2012, Martin Geißegger jun.)

Besondere Einsätze:
19.11.1995 - Heizraum- und Kellerbrand Fam. Koger nach Komiofenexplosion (Öl/Holz), 2 Stunden, 15 Mann, 1 Wehr, 2 Fahrzeuge
15.02.1997 - Stall- und Scheunenbrand bei Fam. Mager. Dem Brand sind ein Wirtschaftsgebäude, 40 Zuchtsauen mit Ferkel und landw. Maschinen zum Opfer gefallen. 25 Stunden, 170 Mann, 9 Wehren, 13 Fahrzeuge
16.12.2000 - Zimmerbrand bei Fam. Horvath. Ein Kinderzimmer in Vollbrand und zwei Rollstuhlfahrer im Haus eingeschlossen. 2,5 Stunden, 23 Mann, 2 Wehren, 2 Fahrzeuge

Sonstiges/Highlights:
Nachdem im Jahr 1970 die Gemeinden Ober- und Unterbildein bereits gemeinsam für beide Wehren ein Feuerwehrhaus gebaut und ein Einsatzfahrzeug angekauft wurden, war der Grundstein für die Zusammenarbeit gelegt. Einsatzübungen und Inspizierungen wurden seither gemeinsam durchgeführt. Zahlreiche Erfahrungen konnten durch ausgedehnte Übungen im FuB-Zug (Feuerlösch- und Bergedienst) gesammelt werden. Mit der steigenden Technisierung der Feuerwehren im Bezirk wurde die Wehr 1983 vom FuB-Zug ausgegliedert.
Am 05. und 06. Mai 1984 feierten die Wehren ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum mit einem großen Festakt. Das in die Jahre gekommene Löschfahrzeug der Marke Landrover entsprach nicht mehr den Anforderungen und somit wurde ein zusätzliches Einsatzfahrzeug angekauft. Der Mercedes-Benz des Aufbauherstellers Rosenbauer wurde Ende Mai 1987 feierlich seiner Bestimmung übergeben. Um die Zusammenarbeit zu festigen, wurden ab dem Jahr 1988 die Jahreshauptdienstbesprechungen gemeinschaftlich abgehalten und für künftige Geräteanschaffungen eine eigene Kassa angelegt. Nach dem Fall des eiserenen Vorhanges besuchten die Feuerwehren Ober– und Unterbildein im Jahr 1990 mit einer großen Abordnung den Margaretenkirtag in Pornóapáti (Ungarn). Neue Kameradschaft wurde geschlossen und es wurde bis in die Morgenstunden ausgelassen gefeiert. Eine 1991 stattgefundene, gemeinsame Weihnachtsfeier mit den zur Grenzsicherung abkommandierten Soldaten des österreichischen Bundesheeres festigte die Beziehung der Feuerwehr, der Bevölkerung und der Soldaten. Bei einer am 19. Mai 1993 einberufenen, außerordentlichen Vollversammlung wurde über eine Zusammenlegung der beiden Wehren abgestimmt. Mit dem Hintergrund, dass die Ortsteile Ober- und Unterbildein sich von der Großgemeinde Eberau getrennt und eine Gemeinde Bildein gebildet haben, sprachen sich die Mitglieder mit einem einstimmigen Ergebnis ebenfalls für die Zusammenlegung der Feuerwehren aus. Mit dem 01. Juni 1995 wurden nach einer Gesetzesänderung die Wehren Ober- und Unterbildein aus dem Landesfeuerwehrregister gestrichen und durch die Feuerwehr Bildein ersetzt. Gleichzeitig erfolgte eine Aufstufung zur Ausrüstungsklasse 3. Eine seit langem fällige Sanierung der Florianikapelle wurde 1997 durch den Verschönerungsverein durchgeführt und die Festlichkeiten zur Segnung wurden von der Feuerwehr unterstützt und feierlich umrahmt. Das ausgediente LLF der Marke Landrover verschenkte die Wehr, in Absprache mit der Gemeinde, im Jahr 1999 an das ungarische Dorf Hercegszántó nahe der serbischen Grenze, welches in einem ausgedehnten Naturschutzgebiet liegt.
Die im Jahr 1997 begonnenen Zu- und Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus wurden mit der Segnung am 18. Juni 2000 abgeschlossen. Die Finanzierung konnte nur aufgrund der hohen Eigenleistungen realisiert werden. Bereits eine Woche danach fanden erfolgreiche Bezirkswettkämpfe in unserer kleinen Gemeinde statt. 2001 wurden drei Kameraden der Feuerwehr sowie eine Hausfrau, für ihren selbstlosen Einsatz zur Menschenrettung bei einem Zimmerbrand, mit der Lebensrettermedaille vom Landeshauptmann ausgezeichnet.
In den folgenden Jahren wurde die Feuerwehr durchschnittlich zu 10 Einsätzen im Jahr gerufen. Mit Zustimmung der Gemeinde wurde 2011 mit den Verhandlungen zum Neuankauf eines TLF-A 2000 begonnen.