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Trotz der Meldungen, dass in Zeiten des Lock-Down die Feuerwehreinsätze zurückgegangen sind, zeigt sich dennoch, dass auf die Freiwilligen immer Verlass ist. Wieder ist es die Stadtfeuerwehr Güssing, die  hier helfend bei der Auflösung von Notlagen zur Seite stand.

Bei einer LKW-Bergung in Neustift/Güssing musste der im Untergrund feststeckende LKW mittels RLF und Seilwinde geborgen werden. Verletzt wurde niemand.

Helfend standen die Kameraden auch der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenkreuz zur Seite, als mittels Alarmstufe B3 ein Scheunenbrand gemeldet wurde. Dieser stellte sich jedoch Gott sei Dank beim Eintreffen am Einsatzort "nur" als Flurbrand heraus.  Auch die Feuerwehren Inzenhof und Neustift/Güssing wurdem zu diesem Einsatz alarmiert. Bereits bei der Anfahrt konnte daher "Entwarnung" gegeben werden und man rückte wieder ins Feuerwehrhaus ein.

In St. Nikolaus wiederum musste ein PKW geborgen werden. Aus unbekannter Ursache war der Fahrer mit dem PKW von der Straße abgekommen und landete so unglücklich auf einem Stromverteilerkasten, dass der PKW mittels Kran geborgen werden musste.

Auch unter etwas anderen Umständen zu besonderen Zeiten ist die Feuerwehr für die Bevölkerung da - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. Manchesmal sogar an 366 Tagen. Dies zeigen auch die diversen Einsätze der Stadtfeuerwehr Güssing im November 2020.

Bereits am 3. November 2020 musste ausgetretenes Soja-Öl gebunden und entsorgt werden. Sowohl die Betriebsflächen selbst, als auch die angrenzende Straße und der Kanal waren von dem Ölaustritt betroffen. Speziell der Flüssigkeitseintritt in die Kanalistion war eine Herausforderung, die jedoch gemeistert werden konnte.

Eingige Tage später, am 10. November 2020, rückten die Mannen der Feuerwehr, ebenfalls wieder in Dunkelheit, zu einer Micro-Car-Bergung aus. Das Fahrzeug war aus unbekannter Ursache in den Straßengraben gestürzt und konnte mittels Muskelkraft wieder auf die Räder gestellt werden.

Und schon am 18. November 2020 musste ein LKW eines Entsorgungsbetriebes mittels Seilwinde geborgen werden. Der Fahrer war aus unbekannter Ursache in den Straßengraben gelangt und konnte den LKW selbst nicht mehr aus der misslichen Lage befreien. Die Seilwinde am Schweren Rüst Fahrzeug hat es dann geschafft. Dieser Einsatz konnte unter Tags abgewickelt werden.

Am späten Nachmittag des 09. November 2020 rückten die Feuerwehr Bildein, Eberau und Kulm innerhalb weniger Minuten nach der Sirenenalarmierung zu einem Küchenbrand in Bildein aus. Nach einer kurzen Erkundung begann sofort der Atemschutztrupp Bildein mit der Brandbekämpfung mittels CO2-Löschers, während ein gemischter Atemschutztrupp Eberau-Kulm den Strom abschaltete und die Druckbelüftung des betroffenen Gebäudebereiches vorbereitete.

Das mehrmalige Wiederaufflammen von Öl in einer Friteuse konnte schnell mit zwei Kübeln Erde unterbunden werden. Sobald das Gebäude rauchfrei und und der betroffene Bereich mittels Wärmebildkamera kontrolliert war, wurde die anwesende Polizei bei ihren Erhebungen unterstützt. Personen waren zu keiner Zeit in Gefahr.


Die Feuerwehr Bildein war mit insgesamt 21 Mitgliedern im Einsatz und wurde von den Wehren Eberau und Kulm unterstützt.

 

Zwei Tage später um die exakt selbe Uhrzeit passierte nur 30 m weiter nördlich ein Auffahrunfall auf der B57, der Güssinger Straße - am Montag gab es hier bereits einen Zusammenprall zweier Fahrzeuge.  Die per stillem Alarm alarmierten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ollersdorf i. Bgld. dachten zuerst, die Alarmierung vom Montag sei versehentlich ein weiteres Mal durch die LSZ versandt worden - dem war leider nicht so.

Die vor Ort anwesende Polizei, die die Alarmierung der Feuerwehr veranlasste, regelte für die Dauer der Berge- und Reinigungsarbeiten den Verkehr - es startete wiederum der Berufsverkehr. Die Unfallstelle wurde abgesichert, ein Fahrzeug gesichert auf einem Privatparkplatz abgestellt - es wurde noch im Zuge des Einsatzes durch den Abschleppwagen eines Pannendienstes abgeholt. Das zweite Fahrzeug wurde gesichert auf dem Parkplatz des Vitalhotel abgestellt und später durch den Besitzer abgeholt. Die ausgetretenen Betriebsflüssigkeiten wurden gebunden, die Straße gereinigt.

Angefordert werden musste auch ein Einsatzfahrzeug des Roten Kreuzes. Ein Unfallteilnehmer klagte, aufgrund der ausgelösten Airbags, über Nackenschmerzen und wurde vorsorglich in das Krankenhaus überstellt. Nach circa 40 Minuten konnte die Feuerwehr wieder einrücken und die Polizei die Straße für den Verkehr frei geben.

Am frühen Nachmittag des 12. Oktober 2020 kollidierten zwei PKW auf Höhe des Vitalhotel Strobl auf der B57, Güssinger Straße. Die dabei erheblich beschädigten Fahrzeuge sowie herumliegende Trümmerteile wurden durch die vor Ort anwesende Polizei, die Unfallbeteiligten und weitere Helfer von der Straße entfernt. Die FF Ollersdorf wurde in Folge gerufen, um die ausgetretenen Betriebsflüssigkeiten zu binden. Am Unfallort eingetroffen, wurde der  Einsatzbereich abgesperrt und die Flüssigkeiten gebunden. Weiters musste der Verkehr  geregelt werden. Ein Fahrzeug wurde noch während des Einsatzes durch einen Abschleppwagen eines Pannendienstes abgeholt, für das zweite, gesichert am Parkplatz des Vitalhotels abgestellte, Fahrzeug wurde ein Abtransport durch die Eigentümer organisiert. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Nach circa einer Stunde konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.

 

Im Jahr 2020 ist alles etwas anders - auch die Abhaltung des Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerbes in Gold. CORONA-bedingt mussten, nachdem die CORONA-Ampel im Bezirk  Güssing einen Tag vor Abhaltung des Bewerbes auf Orange gestellt wurde, rasche Entscheidungen getroffen werden. Die 17 Jugendlichen, die sich hier bereits intensiv vorbereitet hatten, sollten die Möglichkeit erhalten, den Bewerb zu absolvieren. Stellt dieser doch auch die Grundlage für die weitere feuerwehrtechnische Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule dar.

Ein Novum - die Abhaltung des Landesbewerbes auf Bezirksebene. Eine Herausforderung für die Bewerbsleiterin, Martina Grandits, und ihr Bewerter-Team. Herausforderung angenommen - Herausforderung gemeistert. Obwohl Martina laut eigenen Aussagen im Vorfeld kaum ein Auge zugetan hat, war am Bewerbstag von Nervosität nichts zu bemerken. Sowohl die Prüflinge als auch die Bewerter standen ihren Mann bzw ihre Frau. Alle 17 Bewerber im Bezirk Güssing konnten am Ende des Tages das Abzeichen in Gold von Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Jandrasits und seinem 1. Stellvertreter, Martin Geißegger, entgegennehmen. Sprich - die Weiße Fahne konnte gehisst werden.

Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass Jugendarbeit mehr als fruchtet. Die jungen Burschen und Mädels waren  mit Begeisterung und Kompetenz dabei. So manch "alt gestandenem Feuerwehrkler" würde wahrscheinlich der Angstschweiss auf der Stirn stehen, wenn er oder sie sich dieser Prüfung unterziehen müsste. Erste Hilfe, feuerwehrtechnische Fragen, Fahrzeug- und Gerätekunde sowie technische und brandschutztechnische Übungen waren zu absolvieren - alles tadellos gemeistert.

Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Jandrasits brachte es in seinen Dankesworten auf den Punkt: "In euren Reihen steht wahrscheinlich der eine oder andere Kommandant oder Kommandantin. Viel Erfolg im weiteren Feuerwehrdienst und ein Danke für eure bisherige Arbeit."

Erleichtert und stolz beendete die Bewerbsleiterin, Martina Grandits, den Bewerb nach der Übergabe der Urkunden und Abzeichen.